Man sagt, Deutschland ist das Land der Pünktlichkeit, Disziplin und Arbeit. Aber wie sind die Arbeitskonditionen in Deutschland wirklich? Was sind die bestbezahltesten Berufe und wie viel Urlaub bekommt man im Durchschnitt? Willkommen auf einem Rundgang durch die deutsche Arbeitswelt! Geld regiert die Welt Arbeitet man in Deutschland in Vollzeit, bedeutet das, dass man pro Woche...
Man sagt, Deutschland ist das Land der Pünktlichkeit, Disziplin und Arbeit.
Aber wie sind die Arbeitskonditionen in Deutschland wirklich? Was sind die bestbezahltesten Berufe und wie viel Urlaub bekommt man im Durchschnitt? Willkommen auf einem Rundgang durch die deutsche Arbeitswelt!
Geld regiert die Welt
Arbeitet man in Deutschland in Vollzeit, bedeutet das, dass man pro Woche im Durchschnitt 41 Stunden arbeitet. Für diese Arbeitszeit verdient man in Deutschland durchschnittlich 3.994 Euro brutto und 2.079 Euro netto pro Monat. Netto ist das Geld, das nach Steuern etc. wirklich auf dem Bankkonto ist.
Männer und Frauen verdienen nicht gleich. Frauen verdienen etwa 3.559 Euro brutto und Männer etwa 4.181 Euro brutto pro Monat.
Aber nicht nur zwischen Männern und Frauen gibt es Unterschiede sondern auch zwischen den verschiedenen Sektoren.
Am meisten verdient man in Medizin, Jura, Ingenieurwesen oder Informatik. Im Durchschnitt verdient man hier zwischen 68.133 Euro – 79.538 Euro brutto pro Jahr.
Im Gegensatz dazu verdienen Frisöre, Kellner, Küchenhilfen und Rezeptionisten mit 21.907 Euro – 25.372. Euro brutto pro Jahr am wenigsten.
Die Lebenshaltungskosten in Deutschland – also das Geld, das man zum Leben braucht – liegen pro Haushalt etwa bei 1.500 Euro. Davon werden durchschnittlich etwa 40 Prozent für die Miete verwendet. Der Mietpreis schwankt aber stark, je nachdem wo man wohnt. In München zum Beispiel liegt die Miete 40 Prozent über dem Mietpreisdurchschnitt und in Chemnitz 20 Prozent darunter.
Urlaub und Feiertage
Arbeitet man Vollzeit hat man im Durchschnitt 28,9 Urlaubstage pro Jahr. Dazu kommen, je nach Region, 9 bis 13 Feiertage wie Ostern und Weihnachten.
Was die Deutschen am liebsten im Urlaub machen, erfahrt ihr in einem anderen Artikel.
Überstunden und Krankheitstage
Wenn man einen Arbeitsvertrag in Deutschland unterschreibt, sind 40 Stunden pro Woche normal. Manchmal gibt es aber mehr Arbeit und die Angestellten müssen länger im Büro bleiben.
Wie viele Überstunden sind erlaubt?
Im Durchschnitt machen die Deutschen 3,03 Überstunden pro Woche. Die meisten Überstunden machen aber Personen in Führungspositionen. Mit 7,8 Überstunden pro Woche bleiben Manager, Direktoren und Chefs deutlich länger im Büro als andere Mitarbeiter.
Macht man mehr als 3 Überstunden pro Woche oder 10 Überstunden pro Monat müssen diese bezahlt werden. Wie viel genau für eine Überstunde bezahlt wird, hängt vom Gehalt ab.
Überstunden können aber nicht nur bezahlt, sondern auch abgefeiert werden. Abfeiern bedeutet, dass der Angestellte für die Überstunden früher nach Hause gehen oder Urlaub nehmen kann.
Wenn man krank wird, dann bezahlt der Arbeitgeber 6 Wochen lang das volle Gehalt. Danach zahlt die Krankenkasse. Der Arztbesuch ist zwingend, einfach zu Hause zu bleiben, zählt nicht als Krankschreibung.
如果生病了,老闆要付生病員工六週全薪外,也付健保費(zahlt der Arbeitgeber oder Krankenkasse das Geld?oder ich habe den Satz falsch verstanden?)。員工生病必須看醫生。光是在家裡休息並不算病假。
Flexible Arbeitszeiten
Neben der normalen Arbeitswoche – 5 Tage pro Woche, 8 Stunden pro Tag – gibt es immer mehr flexible Modelle, die sich dem Arbeitnehmer und Arbeitgeber besser anpassen.
Hier einige interessante Modelle für flexible Arbeitszeiten:
Gleitzeit
Das bekannteste Modell ist die Gleitzeit. Wer mit Gleitzeit arbeitet, kann flexibel Arbeitsbeginn und -ende bestimmen. In der Kernzeit – einer festgelegten Zeit durch die Firma – müssen alle an ihrem Arbeitsplatz sitzen. In der Nacht und am Wochenende darf nicht gearbeitet werden.
Vertrauensarbeitszeit
Bei der Vertrauensarbeit werden die Stunden nicht berechnet. Es geht darum, ein Ziel in einer bestimmten Zeit zu erreichen. Wenn das Ziel erreicht ist, kann man nach Hause gehen oder sich auch mal einen Tag freinehmen. Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel.
Lebensarbeitszeit
Arbeitet man mit diesem Modell werden Überstunden nicht extra bezahlt, sondern kommen auf ein Überstundenkonto. Diese Zeit kann dann am Stück abgefeiert werden. Viele nutzen diese Zeit, um Urlaub zu machen, ein Sabbatical – eine Auszeit vom Job – zu nehmen oder früher in Rente zu gehen.
Job-Sharing
Beim Job-Sharing teilen sich mehrere Personen die gleiche Stelle. So kann eine Stelle mit 60 Stunden pro Woche besetzt werden. Das ist interessant für Personen, die nur Teilzeit – also nur ein paar Stunden am Tag – arbeiten möchten.
Es gibt viele Vorteile in Deutschland zu arbeiten. Bezahlte Überstunden, genug Urlaub und flexible Arbeitsmodelle machen Deutschland interessant.
Würdest du auch gern in Deutschland arbeiten?