Ho, ho, ho und frohe Weihnachten euch allen! Habt ihr auch eine schöne Vorweihnachtszeit? Was? Ihr wisst nicht, was die Vorweihnachtszeit ist und was man da macht? Kein Problem! Hier erfahrt ihr alles rund um das Thema Weihnachten, Vorweihnachtszeit und Advent.
Ho, ho, ho und frohe Weihnachten euch allen! Habt ihr auch eine schöne Vorweihnachtszeit? Was? Ihr wisst nicht, was die Vorweihnachtszeit ist und was man da macht? Kein Problem! Hier erfahrt ihr alles rund um das Thema Weihnachten, Vorweihnachtszeit und Advent.
Weihnachten ist neben Ostern das wichtigste Fest der Christen. Aber nicht nur Religion spielt zu Weihnachten eine Rolle, sondern auch Tradition und Gemeinschaft. Auch die Zeit vor Weihnachten – die Vorweihnachtszeit – ist ein wichtiger Teil der westlichen Kultur. In dieser sogenannten Adventszeit gibt es viele Traditionen, die vor allem die Deutschen jedes Jahr feiern. Aber lasst uns gemeinsam eine Reise durch die Adventszeit unternehmen!
Der Weihnachtscountdown
Es beginnt etwa vier Wochen vor Weihnachten. Spätestens am 1. Dezember hängt er an der Wand – der Adventskalender. Er soll die Wartezeit auf Weihnachten für die Kinder verkürzen. An dem Kalender können sie jeden Tag ein kleines Türchen öffnen und eine weihnachtliche Überraschung finden. Früher waren das Bilder zum Ausmalen, heute sind die Kalender vor allem mit Schokolade gefüllt. Aber auch Spielzeugkalender oder Adventskalender für Erwachsene und Haustiere kann man heute finden.
Wenn das 24. Türchen geöffnet wird, dann ist Weihnachten.
Inspiriert wurde die Tradition vom Adventskranz. 1839 stellte der Gründer eines Waisenhauses in Hamburg – Johann Hinrich Wichern – für die Kinder einen Kranz auf. Auf dem Kranz gab es 24 Kerzen, für jeden Tag bis zum Fest gab es eine. So wussten die Kinder, wie lange sie noch bis Weihnachten warten müssen.
Heute hat der Adventskranz nur noch vier Kerzen. Sie werden an den sogenannten 4 Adventssonntagen vor Weihnachten angezündet. Viele basteln ihren eigenen Kranz selbst. Wenn alle Lichter brennen, dann ist Weihnachten.
Die Weihnachtsvorbereitung
Der erste Adventssonntag läutet in vielen Familien die Weihnachtszeit ein. Dann werden die ersten typischen Weihnachtsgebäcke wie Stollen und Lebkuchen gegessen und die Häuser werden mit Lichtern und Figuren geschmückt. Fährt man abends in der Weihnachtszeit durch Deutschland, kann man fast in jedem Fenster Weihnachtsschmuck bewundern.
Das ist auch der Startschuss für die vielen Weihnachtsmärkte im ganzen Land. Mindestens einmal geht man auf den Weihnachtsmarkt und trinkt Glühwein, isst gebrannte Mandeln oder einen Bratapfel. Vielleicht findet man auch noch ein Weihnachtsgeschenk für die Familie oder Freunde, denn das ist auch Tradition.
Nikolaus, Weihnachtsmann & Co
Weiter geht die Reise am 6. Dezember, wenn der Nikolaus kommt.
Nikolaus von Myra war ein Bischof, der Kindern kleine Geschenke brachte. Er versteckte sie in der Nacht zum 6. Dezember oft in den Schuhen der Kinder. Bis heute gibt es diese Tradition in Deutschland. Kinder putzen ihre Schuhe und stellen diese vor dem Schlafengehen vor die Tür. Am Morgen finden die Kinder dann Schokolade und kleine Geschenke. Für ungeputzte Schuhe gibt es Holz, Kohle oder Kartoffeln. In einigen Regionen kommt der Nikolaus auch mit Knecht Ruprecht oder dem Krampus. Sie sind seine Gehilfen und bestrafen unartige Kinder.
Auch wenn der Nikolaus und der Weihnachtsmann sehr ähnlich aussehen, sind es zwei verschiedene Personen. Der Weihnachtsmann kommt am 24. Dezember persönlich in die Häuser der Kinder und bringt Geschenke.
Traditionen über Traditionen
Die Vorweihnachtszeit hat viele Traditionen. Je nach Region gibt es zum Beispiel das traditionelle Weihnachtssingen oder Pyramidenanschieben. Was aber fast alle gemeinsam haben, ist das weihnachtliche Plätzchenbacken. Plätzchen sind Weihnachtskekse mit Zucker, Zimt und Streusel in allen Formen und Farben und schmecken schon richtig nach Weihnachten.
Der Heilige Abend
Am 24. Dezember ist es dann soweit. Der Heilige Abend ist gekommen.
In vielen Häusern wird erst an diesem Tag der Weihnachtsbaum geschmückt. Eine Tradition, die es seit etwa 1800 in Deutschland gibt. Früher wurden die sogenannten Lichterbäume mit Äpfeln, buntem Papier und Kerzen geschmückt. Heute sind es Christbaumkugeln, Lichterketten und Lametta.
In vielen christlichen Gemeinden findet dann am Nachmittag der Weihnachtsgottesdienst statt, bei dem gesungen und das Krippenspiel vorgetragen wird. Danach gibt es dann die Bescherung.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern werden die Geschenke am 24. Dezember überreicht. Dafür kommt der Weihnachtsmann persönlich zu den Kindern nach Hause und bringt die Geschenke. In anderen Regionen ist es das Christkind. Danach gibt es ein festliches Abendessen. In vielen deutschen Häusern gibt es traditionell Kartoffelsalat mit Würstchen.
Die Feiertage und die Heiligen Drei Könige
Wer denkt, dass Weihnachten nun zu Ende ist, irrt sich. Der 25. und 26. Dezember sind in Deutschland Weihnachtsfeiertage. An diesen Tagen besucht man die Familie und isst eine festliche Mahlzeit wie zum Beispiel eine Weihnachtsgans.
Nach diesen Tagen ist für die meisten Weihnachten vorbei und man bereitet sich auf Silvester vor.
In katholischen Gegenden wird aber auch der 6. Januar – der Dreikönigstag – gefeiert. An diesem Tag wird an die Heiligen Drei Könige erinnert – Caspar, Melchior und Balthasar – die durch den Stern von Bethlehem zum Jesuskind geführt wurden und ihm Weihrauch, Gold und Myrrhe brachten. Heute gehen an diesem Tag vielerorts Kinder als Könige verkleidet von Tür zu Tür und bitten um süße Spenden.
Ein paar Monate nach der Weihnachtszeit bereitet sich der Osterhase auf seinen großen Auftritt vor. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wir wünschen euch frohe Weihnachten!